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November 2014, Maison 44 Basel 

Das erste Konzert von „Feeling blue & white“ unterstreicht die Bedeutung von Tanzrhythmen in der finnischen Musiktradition. Paartänze wie Walzer und Tango liessen die wortkargen Finnen Leidenschaft, Sehnsucht und Liebe erleben. Vor allem fand der Tango einen hohen Stellenwert in der finnischen Kultur. Die Aufhebung des Tanzverbots nach dem zweiten Weltkrieg brachte ihn auf die zahlreichen Tanzböden inmitten der Natur, an den tausenden Seen, auf den goldenen Kornfeldern. Bei der Dämmerung klangen hier, im Schnittpunkt der Träume und der Realität, wehmütige Töne einheimischer Tangokomponisten, die Nachfolger von Jean Sibelius als Ermutiger des Volks in den Momenten von Leiden, Schmerzen und harter Arbeit. 

 

Sehr oft wurden der Glaube an Schicksal und die Tragik des Lebens mit Akkordeon interpretiert. Dieses Instrument hatte gegen Ende des 19. Jahrhunderts seinen Weg in die finnische Volksmusik gefunden. Zum Ärger der Puristen wurde es neben Geige und Klarinette das elementare Instrument der „Pelimanni“-Musik Finnlands („Spielmann“; Volksmusiker) - aber zur grossen Freude des finnischen Volkes, das eine passionierte Beziehung zu seinen Tanzorchestern pflegt.

Tanz 

Einojuhani Rautavaara (*1928)

Streichquartett Nr. 1 ”Quartettino” (1952) 

I Presto

II Andante

III Vivace assai (alla giga)

 

Einojuhani Rautavaara

Pelimannit op. 1 (Die Fiedler, 1952) bearbeitet für Akkordeon

von Matti Rantanen (1993)

I Närböläisten braa speli

II Kopsin Jonas

III Jacob Könni

IV Klockar Samuel Dikström

V Pirun polska

VI Hypyt

 

Oskar Merikanto (1868-1924)

Klavierwerke: 

Idylle Nr. 1 op. 73 (1910)

Valse lente op. 33 (1898)

Sommerabend op. 1 (1883)

 

Petri Makkonen (*1967)

Tango-Toccata für Akkordeon (2011) 

 

Aulis Sallinen (*1935)

Introduction & Tango Overture für Klavierquintett op. 74  (1996-97) 

Künstler

Linda Bärlund und Elisar Riddelin, Violinen

Naomi Tolksdorf, Viola

Lukas Stasevskij, Violoncello

Sofia Ahjoniemi, Akkordeon

Eeva Reetta Laiho, Klavier

 

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