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Konzertprogramme/ Archiv
Nocturne. Kaija Saariaho

Juni 2023

... Sept Papillons (2000) besteht aus sieben Miniaturen mit etwas flüchtigen Titeln: Papillon I, Papillon II,…, Papillon VII. Die Komposition eroberte nach deren Veröffentlichung einen festen Platz im Standardrepertoire für Violoncello solo. Die Cellisten loben deren kompositorischen Qualitäten: Die bogentechnischen Herausforderungen, die Harmonien, die Verwendung der erweiterten Spieltechniken wie auch sul ponticello finden grossen Anklang bei Cellisten. Die  sieben Schmetterlinge sind aber auch ein Publikumsliebling. Regelmässig landen die Miniaturen auf Klassik Top -Listen, wie „Five minutes that will make you love the cello„... 

 

Kaija Saariaho/ Sept Papillons für Violoncello solo

Kaija Saariaho/ Nocturne für Solovioline
Sauli Zinovjev/ Klavierquartett Chasse-Neige

Joachim Raff/ Klavierquartett Nr. 2 in c-Moll, op. 202, Nr. 2

Memories. Kaija Saariaho

April 2023

... Terra Memoria ist das einzige “pure” Streichquartett von Saariaho. Ihr Gesamtwerk umfasst zwar zwei weitere Kompositionen für die sogenannte Königsgattung der Klassik, bei denen sind aber die harmonischen Möglichkeiten mit elektronischer Klangerzeugung ("Nymphéa" für Streichquartett und Live-Elektronik, 1987) oder mit weiteren Instrumenten („Figura“ für Soloklarinette, Klavier und Streichquartett, 2016) erweitert. “The title Terra Memoria refers to two words which are full of rich associations: to earth and memory. Here earth refers to my musical 
material and memory to the way I'm working on it.” ...

 

Elisar Riddelin/ Frozen Clutch für Horn und Streichquartett 
Kaija Saariaho/ Aure für Violine und Viola 
Sauli Zinovjev/ Double Trouble für Violine und Violoncello 
Kaija Saariaho/ Terra memoria für Streichquartett 

Clouds. Kaija Saariaho

März 2023

... „Once again I realized how rich a metaphor a natural element can be: its state or shape is so recognizable and yet, it is always varied and rich in detail.”  Saariaho war nicht nur fasziniert von den himmlischen Naturformen, sondern auch vom Streichtrio als eine bezaubernde Besetzung. Violine, Viola und Violoncello stammen zwar aus derselben Instrumentenfamilie der Streicher, überzeugen aber alle durch ihre charaktervolle Eigenständigkeit... 

 

Usko Meriläinen/ Suvisoitto "Sommerspiel" für Soloflöte und Heuschrecken (mit Tonband)
Kaija Saariaho/ Cloud Trio für Streichtrio 
Pehr Henrik Nordgren/ Streichquartett Nr. 5 op 69 

Himmlisches Mosaik. Sibelius.

Februar 2022

... Wie komponierte Jean Sibelius die Sinfonie Nr. 5, seine zugänglichste Sinfonie? Der Einfluss von Eindrücken und Augenblicken aus der umliegenden Natur seines Landhauses ist unüberhörbar. Er liess sich von Trompetenrufen der Singschwäne inspirieren, die aus ihren europäischen Winterquartieren nach Norden zurückkehrten.

 

Alfred Schweizer/ Sinfonie RA, Orchesterstück Nr. 4
Carl Nielsen/ Konzert für Klarinette und Orchester, Op. 57 
Jean Sibelius/ Sinfonie Nr. 5 in Es-Dur, Op. 82 

Ruf der Kraniche. Sibelius.

Dezember 2021

... „Wer Symbole interpretieren kann, versteht Geheimnisse des Universums.“ , meinte Jean Sibelius. Er komponierte gerne Musiknummern für symbolistische Theaterstücke, wie „Der Tod“ und „Pelléas und Mélisande“ es sind. Beim Komponieren der Schauspielmusik liess er sich von den Möglichkeiten und Ansprüchen der Bühne inspirieren und experimentierte mit Ausdrucksformen und –stilen. Er schrieb zwar eher für kleinere Orchester-besetzungen, die vom Klang her aber sinfonisch wirkten...

 

Jean Sibelius/ Bühnenmusik zum Schauspiel „Der Tod“ von Arvid Järnefelt, Op. 44 und Op. 62

Joonas Kokkonen/ Il paesaggio, „Landschaft“ (Schweizer Erstaufführung)
Jean Sibelius/ Pelléas und Mélisande, Suite aus der Bühnenmusik zum Schauspiel von Maurice Maeterlinck, Op. 46

Tanz & Sentiments. Sibelius.

November 2020

... Die zwei zu hörenden Opus-Werke, Nr. 77 sowie Nr. 78, komponierte Sibelius in den Jahren 1914-1917, in einer Zeit, in welcher er unter einer schwierigen Schaffenskrise litt. Seine Sentiments waren dramatisch aufgewühlt. Einerseits fühlte er sich euphorisch: «Ich sehe bereits den Berg, den ich besteigen werde. Der Gott wird seine Tore für einen Augenblick öffnen und sein Orchester wird meine fünfte Sinfonie spielen». Andererseits empfand er Vereinsamung und Lebensängste, gar Weltschmerz: «Ich ringe mit Gott.»...

 

Jean Sibelius/ Cantique und Devotion, op. 77, Vier Stücke für Violine oder Cello und Klavier, op. 78 

Arvo Pärt/ Fratres

​Antonín Dvorák/ "Waldesruhe", op. 68 Nr. 5 aus "Aus dem Böhmerwalde", Adagio

Dmitri Schostakowitsch/ Sonate d-Moll für Violoncello und Klavier, op. 40 

Sibelius poetisch

April 2019

... Er vertonte vorwiegend schwedischsprachige Gedichte; Finnlandschwedisch war seine Muttersprache. Gerne wird es angedeutet, dass aufgrund seiner intimen Beziehung zu schwedischsprachigen Texten, bestimmte Merkmale seines Charakters gerade in den Liedern zu erkennen seien. Von diesen schwiegen seine Orchesterwerke. Die „schwedisch-klassischen“ Elemente seiner Persönlichkeit würden seine „mystisch-finnischen“ Eigenschaften ausgleichen.Das Nationalbewusstsein von Jean Sibelius wurde trotz seines „Schulfinnisch“ mit Akzent nie in Frage gestellt...

 

Ralf Gothoni/ Fünf finnische Volkslieder

Oskar Merikanto/ Ausgewählte Lieder nach Gedichten von J. H. Erkko 

Toivo Kuula/ Ausgewählte Lieder nach Gedichten von Eino Leino 

Jean Sibelius/ Sechs Lieder für Singstimme und Klavier, op. 36 

​Sieben Lieder von J. L. Runeberg für Singstimme und Klavier, op. 13 

Sibelianische Weihnachten

Dezember 2018

... Weihnachten … ist das Fest der Liebe und der Familie. Der heutige Anlass eröffnet die Sibelius-Konzertreihe mit einem Weihnachtskonzert. Jean Sibelius, der grosse Sinfoniker des Nordens, hat das beliebteste finnische Weihnachtslied komponiert! Der sechsfache Familienvater schenkte seinen Liebsten Weihnachtslieder, die voll Innigkeit in der Sibelius-Familie gesungen wurden. Er selbst war ein Dezember-Kind. Sein Geburtstag, der 8. Dezember, wird als „Tag der finnischen Musik“ gefeiert...  

 

Kalervo Tuukkanen/ Romantische Momente für Streicher op. 8 

Jean Sibelius/ Arioso op. 3 für Gesang und Streichorchester, Fünf Lieder op. 38, Nr 1, Herbstabend, Arrangement für Gesang und Streichorchester, Fünf Weihnachtslieder op. 1, Nr. 1-5, Impromptu, nach op. 5, Nr. 5 und 6 für Streichorchester, ​Der Liebende op. 14 für Streichorchester und Schlagzeug (1912)

Spirit Carelia

2017

... Diese karelianischen Volkslieder wurden von einem finnischen Patrioten, Elias Lönnrot (1802-1884) „entdeckt“, als er ländliche Gebiete Finnlands etliche Male bereiste und aktiv nach geeignetem Material für ein literarisches Werk suchte, welches dem kleinen nordischen Volk eine eigene mythische und vor allem finnischsprachige Geschichte gäbe. Die ideologische Nachfrage nach einem Nationalepos war gross...

 

Viola Uotila/ Touko, Kas, nyt en laula, Tinalintu, Laulajan alkuruno 

Erkki Salmenhaara/ Leggenda 

Jean Sibelius/ Impromptu Nr. 5 op. 5, Cantique op. 77 für Kantele und Violoncello

Anna-Karin Korhonen/ Niittyvilla tuudittaa Wiegenlied für Kantele, Gesangund Violoncello 

Harri Ahmas/ Karelianischer Apollo für Violoncello und Kantele 

Granville Bantock/ Hamabdil, Hebräische Melodie für Violoncello und Kantele 

Spirit Lapponia

2017

... Die modernen Joik-Musikproduktionen mögen unterhaltsam sein, bei den traditionellen Joiks soll der Zuhörer aber wissen, dass es hier nicht um Vermittlung von künstlerischen Botschaften geht. Die Samen joiken nicht über etwas, sie joiken etwas, z. B. eine Situation, Landschaft, einen Menschen, ein Tier. Die Vorstellung von deren Anwesenheit entsteht beim Sänger – und beim Zuhörer, wenn er sich in die oft mystische Atmosphäre versinkt! Die Verbundenheit des samischen Volks mit der Natur prägt die Joik-Musik, die sich noch heute ohne Einfluss der Massenkultur entwickeln kann. Dazu tragen u. a. die geografischen und sprachlichen Gegebenheiten bei...  

 

Selim Palmgren/ Barcarolle op. 14 für Soloklavier, Schneeflocken aus Trois Morceaux op. 57 Nr. 2
für Soloklavier
Ingá-Máret Gaup-Juuso/ Drei Joik-Lieder der Familie Gaup-Juuso, eine Zeitreise zwischen ca. 1860–1970, Solo-Joik, Áibbašeapmi („Sehnsucht“) für Joik, Kantele und Gitarre
Inga Juuso/ Frode Fjellheim, Máttáráhkku( „Urgrossmutter") für Joik, Kantele und Gitarre
Nils-Aslak Valkeapää/ Davás („nach Norden“) für Joik, Kantele und Gitarre

NeoClassic Cello

2016

... Einar Englund aber liess sein Lebenswerk für sich sprechen; es wird von grossformatigen sinfonischen Werken, sieben Sinfonien und sieben Konzerten dominiert. Daher ist es naheliegend, in einem Hommage-Konzert, das zu seinem 100. Geburtstag veranstaltet wird, eine Komposition zu präsentieren, die kammermusikalische Elemente mit orchestralen und konzertanten Dimensionen verbindet und in welcher auch der für Englund typische neoklassizistische Stil zu hören ist: Das Konzert für 12 Violoncelli...

 

Harri Wessman/ Barocco für Violoncello und Akkordeon

Jouni Kaipainen/ Elemental chanting für Violoncello und Akkordeon

Einar Englund/ Konzert für 12 Violoncelli

Meisterkurs für Violoncello
Arto Noras

2016

„Die Philosophie des Übens… Es geht dabei wohl um die Maximierung der Sicherheit. Wie ein Pilot in der Luft oder ein Skipper auf dem Wasser, muss auch ein Künstler auf der Bühne mit allem möglichen rechnen. Du musst minutiös vorbereitet sein, weil es Dinge gibt, von welchen du im voraus nicht wissen kannst, ob und wie sie vorkommen werden.“   –Arto Noras- 

Unter dem Polarlicht

2016

... Seine ambitionierte Vision, den Weg des Akkordeons auf die nationalen und internationalen Konzertbühnen zu ebnen, war eine tragende Motivation für seine engagierte Arbeit. Lasse Pihlajamaa steht hinter dem Können und Wissen einer Akkordeonisten-Generation Finnlands.

15 Jahre lang bildete er Musiker in seinem 1957 gegründeten privaten Akkordeoninstitut aus.

Sie wiederum setzten sich dafür ein, dass ihr Instrument, das meist dem volkstümlichen Bereich zugeordnet wurde, Ende der 70er-Jahre von Musikkonservatorien, einschliesslich der Sibelius-Musikakademie, als Lern- bzw. Studienfach aufgenommen wurde....

 

 

Lasse Pihlajamaa/ Ausgewählte Stücke für Akkordeon Solo ,Jugenderinnerungen für Violoncello und Akkordeon

Sulkhan Tsintsadze/ Chonguri für Violoncello 

J. S. Bach/ Das alte Jahr vergangen ist, Herr Gott, nun schleuss' den Himmel auf, Ich ruf' zu Dir, Herr Jesu Christ bearb. für Violoncello und Akkordeon von Thomas Demenga 
Gabriel Fauré/ Après un rêve, op. 7 Nr. 1 für Violoncello und Akkordeon

Jubilare Sibelius & Sallinen

2015

... Ein weiterer Publikumsliebling ist das Streichquartett Nr. 3 op. 19 von Aulis Sallinen, das „Einige Aspekte des Trauermarchses von Hintrikki Peltoniemi“ anbietet. Dieses finnische Volkslied ist das traurigste Lied des Landes. Die Auswahl erfolgte 2006 im Rahmen eines von Helsingin Sanomat, der einflussreichsten Tageszeitung Finnlands, ausgeschriebenen Wettbewerbs. Dank Aulis Sallinen fand die Melodie ihren Weg in die Konzertsäle der Welt. Sallinen, der für Nachfolger von Jean Sibelius gehalten wird, betrachtet das Komponieren als handwerkliche Arbeit. Wenn seine Musik einen Interpreten, einen weiteren Handwerker, erreicht, habe sie auch die Chance, einen Zuhörer anzusprechen...

 

Aulis Sallinen/ Streichquartett Nr. 3 op. 19 Einige Aspekte des Trauermarsches von Hintrikki Peltoniemi

Jean Sibelius/ Sonatina op. 80 in E-Dur für Violine und Klavier, Klavierquintett in g-Moll JS159

Akkordeon im finnischen Tango

2015

... Sehr mitreissende Tangoerlebnisse sind die unerwarteten Entrees von ”einsamen” Akkordeonisten. Diese musikalischen Vagabunden, die sowohl professionell als auch laienhaft musizieren, pflegen ein äusserst reiches Solorepertoire, weil sie ihr Publikum in sehr unterschiedlichen Umgebungen unterhalten: eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft auf einem Dampfer im Saimaa-See, ein hochkonzentriertes Eishockeyteam im Reisebus in der karelienischen Waldlandschaft, Blockhüttenbauer in der lappländischen Wildnis. Nirgendwo treten die Akkordeonisten ohne die traurigen Tangos auf, die - paradoxerweise – die Finnen in Stimmung bringen. Das einstige Folklore-Instrument, Akkordeon, verleiht der Tango-Musik einen edlen und unverwechselbaren Ton...

 

Petri Makkonen/ Disco Tango für Akkordeon

Lasse Pihlajamaa/ Libelle für Akkordeon, Tanz des Windes für Akkordeon

Aulis Sallinen/ Präludien und Fugen op. 95 für Akkordeon

Toivo Kärki/ Darum bin ich traurig bearb. für Tango-Trio, Vollmond bearb. für Tango-Trio

Unto Mononen/ Wunderland bearb. für Tango-Trio

Am Lagerfeuer bearb. für Tango-Trio (Leirinuotiolla, Trad.)

Polka-Potpourri für Akkordeon

Nordische Mentalität

2015

... „Nur einen einzigen Berg“ wünschte sich Akseli Gallen-Kallela (1865-1931), nationalromantischer Maler der mythischen Themen des finnischen Nationalepos Kalevala (Elias Lönnrot, 1835). Einen Berg als Anlass für das nordische Volk ab und zu mal auch einen Blick in die Höhe zu werfen... 

 

Aulis Sallinen/ Metamorfora für Violoncello und Klavier op. 34

Leevi Madetoja/ Lyrische Suite für Violoncello und Klavier op. 51

Jean Sibelius/ Sonate für Violine und Klavier F-Dur JS178 (1889)

Einojuhani Rautavaara/ Cantus Arcticus op. 61 bearb. für Klavier und Vögel

Natur

2014

... Finnland liegt in der Taiga, der Nadelwaldzone. Hier ist der Mensch ein Fremder. Charakteristisch für finnische Komponisten ist ihre besondere Beziehung zur Umwelt, die Suche nach dem Gleichgewicht zwischen dem Menschen und der Natur, was sehr oft auch die innere Ausgewogenheit symbolisiert. Die Natur, insbesondere die Wälder als Ort von Geistern, Göttern und magischen Kräften, ist sowohl die Inspirationsquelle pur als auch ein tragendes Thema in der Kunst. Die Minderwertige Rolle des Menschen im Gegensatz zu seiner Umwelt ist prägend: nie wird er unisono mit der Natur spielen...

 

Kaija Saariaho/ Sept papillons für Violoncello

Erkki Salmenhaara/ Trois scenes de nuit für Violine und Klavier

Olli Mustonen/ Zwei Waldstimmungen für Klavier

Jean Sibelius/ Klaviertrio C-Dur („Lovisa-Trio“)

Tanz

2014

... Das erste Konzert von „Feeling blue & white“ unterstreicht die Bedeutung von Tanzrhythmen in der finnischen Musiktradition. Paartänze wie Walzer und Tango liessen die wortkargen Finnen Leidenschaft, Sehnsucht und Liebe erleben. Vor allem fand der Tango einen hohen Stellenwert in der finnischen Kultur. Die Aufhebung des Tanzverbots nach dem zweiten Weltkrieg brachte ihn auf die zahlreichen Tanzböden inmitten der Natur, an den tausenden Seen, auf den goldenen Kornfeldern. Bei der Dämmerung klangen hier, im Schnittpunkt der Träume und der Realität, wehmütige Töne einheimischer Tangokomponisten, die Nachfolger von Jean Sibelius als Ermutiger des Volks in den Momenten von Leiden, Schmerzen und harter Arbeit...

 

Einojuhani Rautavaara/ Streichquartett Nr. 1 ”Quartettino”,  Pelimannit op. 1 (Die Fiedler) bearbeitet für Akkordeon

Oskar Merikanto/ Idylle Nr. 1 op. 73, Valse lente op. 33 und Sommerabend op. 1 für Klavier solo

Petri Makkone/ Tango-Toccata für Akkordeon

Aulis Sallinen/ Introduction & Tango Overture für Klavierquintett op. 74 

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